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Familiencoach Kinderängste

Mögliche Angststörung abklären

Auf der vorherigen Seite haben Sie die Angst Ihres Kindes eingeordnet. Auch wenn Sie zu dem Schluss kamen, dass Ihr Kind unter starker Angst leidet, sollten Sie daraus keine Diagnose einer Angststörung ableiten! Diagnosen können nicht aus der Distanz bzw. online gestellt werden.

Eine Angststörung kann ausschließlich von speziell ausgebildeten Fachkräften diagnostiziert werden. Hierzu zählen:

  • Kinder- und Jugendpsychiater und -psychiaterinnen,
  • Kinderärzte und -ärztinnen mit entsprechender Weiterbildung,
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten und -psychotherapeutinnen,
  • Ärzte und Ärztinnen in sozialpädiatrischen Zentren.

Die Diagnose einer Angststörung erfordert eine umfangreiche Diagnostik. Diese erfolgt oft mit Hilfe von Symptombeschreibungen durch die Kinder, Eltern und pädagogischen Fachkräfte aus Schule und Kindergarten sowie durch Fragebögen und direkte Verhaltensbeobachtungen. Zudem müssen andere Ursachen für auffälliges Verhalten ausgeschlossen werden.

Geeignete Anlaufstellen und weitere Informationen finden Sie hier.

Hinweise auf eine notwendige professionelle Abklärung

Wenn Sie feststellen, dass die Ängste Ihres Kindes folgende Merkmale aufweisen, sollten Sie auf jeden Fall zur Abklärung eine entsprechende Anlaufstelle aufsuchen:

  • Ihr Kind hat sehr starke Angst oder es zeigt sehr starkes Vermeidungsverhalten (Vermeidung bestimmter Situationen aus Angst), wodurch es seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann.
  • Die Angst und das Vermeidungsverhalten bestehen mindestens seit mehreren Monaten.
  • Dadurch ist Ihr Kind oder sind die Beziehungen zu Familienmitgliedern stark belastet.