Angstfördernde Gedanken
Welche Erwartungen und Wünsche haben Sie an Ihr Kind, welche Ziele soll es erreichen? Wie wichtig sind Ihnen diese Wünsche und Ziele? Was könnte passieren, wenn Sie oder Ihr Kind diese Ansprüche nicht erfüllen?
Jeder Elternteil hat bestimmte Ansprüche und Erwartungen an sich selbst und auch an sein Kind. Das ist normal! Sind diese Ansprüche jedoch zu hoch oder unangemessen, können sie zu Ängsten bei den Eltern selbst und auch beim Kind führen.
Überhöhte Erwartungen
- Alle müssen mein Kind gernhaben.
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Alles muss perfekt sein.
Hohe bzw. unangemessene Ansprüche und Erwartungen sind meistens mit Katastrophenerwartungen verbunden. Diese können z. B. soziale Ängste, Trennungs- oder Leistungsängste auslösen.
Katastrophenerwartungen
- Wenn mein Kind nicht bei allen beliebt ist, wird es für immer einsam bleiben und nie glücklich sein.
- Wenn ich nicht alles perfekt mache, kann meinem Kind etwas Schlimmes passieren.
Eltern sind sich ihrer eigenen hohen Ansprüche und Erwartungen oft selbst nicht bewusst. Diese können jedoch zu bestimmten Gefühlen und Verhaltensweisen dem Kind gegenüber führen. Zum Beispiel erwarten manche Eltern, dass ihr Kind sehr gute Noten schreibt. Diese belohnen die Eltern mit viel positiver Zuwendung. Bei schlechten Noten kritisieren sie jedoch ihr Kind deutlich. Möglicherweise fühlt sich das Kind dann nicht geliebt und entwickelt Angst vor der nächsten Klassenarbeit.