Verunsicherung durch Kinderängste
Möglicherweise haben Sie bereits eigene Ängste entdeckt. Auf den nächsten Seiten lernen Sie, sich mit diesen Ängsten auseinanderzusetzen. Dabei gilt: Angst und Unsicherheit gehören im Leben dazu, entscheidend ist der Umgang damit. Wichtig ist außerdem, dass Sie sich und Ihrem Kind Zeit lassen.
Vielleicht sind Sie aber auch zu dem Schluss gekommen, dass Sie eigentlich kein ängstlicher Mensch sind? Beziehungsweise, dass Sie nur wenige Ängste kennen und sich meistens nicht ängstlich verhalten? Tatsächlich berichten einige Eltern ängstlicher Kinder, dass es ihnen ähnlich geht. Sie sind z. B. nicht schüchtern oder ängstlich im Kontakt mit anderen Menschen, sie haben keine Versagensängste hinsichtlich eigener Leistungen und sorgen sich nicht übermäßig um ihre Kinder. Stattdessen fühlen sie sich durch das ängstliche Verhalten ihres Kindes verunsichert: Sie wissen nicht, was sie tun sollen, wenn ihr Kind Angst hat. Sie fürchten sich vor der nächsten angstauslösenden Situation, da das Verhalten ihres Kindes ihren gemeinsamen Alltag belastet.
Ihnen können die nächsten beiden Module des Familiencoaches helfen. Sie lernen im dritten Modul, wie Sie die Kompetenzen und das Selbstvertrauen Ihres Kindes stärken. In Modul 4 wenden Sie und Ihr Kind Strategien an, die seine Angst verringern können. Mit sinkender Angst Ihres Kindes wird sicherlich auch Ihre eigene Unsicherheit nachlassen.
Reflexionsübung: Der positive Blick auf Ihr Kind
Es ist okay, wenn Sie die Angst Ihres Kindes verunsichert. Das geht nicht nur Ihnen so. Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind nicht nur auf seine Angst reduzieren! Nehmen Sie sich von daher etwas Zeit, um über die folgenden Fragen nachzudenken:
- Was kann Ihr Kind gut?
- Was sind seine Stärken?
- In welchen Situationen verhält sich Ihr Kind selbstsicher und mutig?
Und bitte denken Sie daran: Ihrem Kind tut es gut, wenn Sie es für seine Stärken und sein Verhalten loben!
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Michael
Mir hat es geholfen, mich gezielt mit den Stärken meiner Kinder auseinanderzusetzen und ihren Ängsten weniger Aufmerksamkeit zu schenken.Der Vater von Emil und Ella entwickelte mit Hilfe des Familiencoaches einen neuen Blick auf sich und seine Kinder.