Überforderung abklären
Leistungsängste werden häufig von Leistungsproblemen in einem oder mehreren Schulfächern begleitet. Bislang ist wissenschaftlich ungeklärt, ob die Leistungsprobleme zu der Angst oder die Angst zu den Leistungsproblemen führt. Wahrscheinlich bedingt sich beides wechselseitig.
Wenn Kinder in der Schule überfordert sind und trotz großer Anstrengungen die geforderten Leistungen nicht erbringen können, kann dies auf Dauer zu massiven psychischen Problemen führen. Deswegen sollten Sie unbedingt überprüfen, ob Ihr Kind in der Schule überfordert ist oder ob vielleicht Teilleistungsstörungen vorliegen. Dazu zählen Lese- und/oder Rechtschreibstörungen oder Rechenstörungen. Eine mögliche Überforderung Ihres Kindes klären Sie am besten zunächst mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer Ihres Kindes ab. Auch der Schulpsychologische Dienst bietet Beratungen an.
Eine andere Möglichkeit: ungeeignete Lernstrategien
Sind Sie zu dem Schluss gekommen, dass die Leistungsprobleme Ihres Kindes nicht (ausschließlich) durch Überforderung und/oder Teilleistungsstörungen bedingt sind? Dann könnte es sein, dass Ihr Kind falsche oder ungeeignete Lernstrategien anwendet. Diese führen oftmals dazu, dass Kinder nicht gut genug vorbereitet, ängstlich oder unsicher sind. Diese Kinder leisten dann nicht mehr das, was sie eigentlich von ihren Fähigkeiten her leisten könnten.