Maries Mutmacher
Als Nächstes entwickeln Sie mit Ihrem Kind im Gespräch Mutmacher, also hilfreiche, angstmindernde Gedanken. Unsere Gesprächsausschnitte zeigen Ihnen, wie dies andere Eltern mit ihren Kindern gemacht haben.
Marie: Ich kann das einfach nicht. Bestimmt will das andere Kind gar nicht mit mir spielen.
Joana: Ja, das kann sein … vielleicht aber schon. Das findest du heraus, wenn du es fragst. Was denkst du: Warum sagen andere Kinder manchmal Nein?
Marie: Mmh … weil sie lieber mit jemand anderem spielen wollen?
Joana: Ja. Oder sie haben gerade ein Spiel begonnen und wollen das erst noch fertigspielen.
Marie: Mmh.
Joana: Was könntest du denn dann machen?
Marie: Allein spielen?
Joana: Ja, das kannst du natürlich machen. Aber du könntest auch ein anderes Kind fragen. Weißt du: Wenn für mich etwas schwierig ist, dann mache ich mir selbst Mut. Was könntest du dir denn selbst sagen, was dir Mut macht?
Marie: Weiß nicht.
Joana: Du könntest z. B. denken: Ich frage das Kind jetzt und ich schaffe das. Und wenn es Nein sagt, dann frage ich ein anderes Kind. Würde dir das weniger Angst machen?
Marie: Ja, Mama, ich glaube schon.
Elterntipp: Jüngeren Kindern kann es schwerer fallen, eigene Mutmacher zu entwickeln. Dann können Sie, ähnlich wie Joana, mit ganz konkreten Vorschlägen helfen.