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Familiencoach Kinderängste

Maries Mutmacher

Als Nächstes entwickeln Sie mit Ihrem Kind im Gespräch Mutmacher, also hilfreiche, angstmindernde Gedanken. Unsere Gesprächsausschnitte zeigen Ihnen, wie dies andere Eltern mit ihren Kindern gemacht haben.

Marie, 6 Jahre

Marie hat Angst, von anderen Kindern abgelehnt zu werden.

Maries Mutter Joana

Joana versucht, Marie mit mutmachenden Gedanken zu stärken.

Marie: Ich kann das einfach nicht. Bestimmt will das andere Kind gar nicht mit mir spielen.

Joana: Ja, das kann sein … vielleicht aber schon. Das findest du heraus, wenn du es fragst. Was denkst du: Warum sagen andere Kinder manchmal Nein?

Marie: Mmh … weil sie lieber mit jemand anderem spielen wollen?

Joana: Ja. Oder sie haben gerade ein Spiel begonnen und wollen das erst noch fertigspielen.

Marie: Mmh.

Joana: Was könntest du denn dann machen?

Marie: Allein spielen?

Joana: Ja, das kannst du natürlich machen. Aber du könntest auch ein anderes Kind fragen. Weißt du: Wenn für mich etwas schwierig ist, dann mache ich mir selbst Mut. Was könntest du dir denn selbst sagen, was dir Mut macht?

Marie: Weiß nicht.

Joana: Du könntest z. B. denken: Ich frage das Kind jetzt und ich schaffe das. Und wenn es Nein sagt, dann frage ich ein anderes Kind. Würde dir das weniger Angst machen?

Marie: Ja, Mama, ich glaube schon.

Maries Mutmacher

Ich schaffe es, ein Kind zu fragen. Wenn das Kind „Nein“ sagt, dann frage ich ein anderes Kind.

Elterntipp: Jüngeren Kindern kann es schwerer fallen, eigene Mutmacher zu entwickeln. Dann können Sie, ähnlich wie Joana, mit ganz konkreten Vorschlägen helfen.